Und wieviel sind von ihnen in die Schlucht gefallen...

Und wieviel sind von ihnen in die Schlucht gefallen...

 Und wieviel sind von ihnen in die Schlucht gefallen,

Die keiner in der Ferne sehen kann!

Und kommt ein Tag, verlasse ich wie alle

Die Erde irgendwann.

 

Wird alles steif, was konnte kämpfen, singen

Und strahlen, und was auch eifrig war:

Und Grün von meinen Augen, und feine Stimme,

Und Gold von meinem Haar.

 

Und wird das Leben mit den Sorgen jeden Tag,

Und die Erinnerung an vielen Tagen wird verloren,       

Und alles unter´m Himmel auch so bleibt,

Als wurde ich auf dieser Erde nie geboren!

 

Ich, die veränderlich war, wie die Kindermiene,

Und konnte lange keinen Ärger halten,

Und hat die Zeit geliebt, wenn Holz in dem Kamin

Bis zu der Asche brannte,

 

Der Celloklang, die Klopfen von dem Specht,

Die Glocke in dem Dorf…

Und ich war so lebendig und so echt

Auf warmer Erde, dort!

 

Von allen, die für mich,

Die nie Maß halten konnte,

Fremd waren oder waren auch verwandt?!

Ich wünsche, dass ihr glaubt mir schon heute,

Und wünsche, dass ihr liebt mich irgendwann.

 

Und Tag und Nacht, und mündlich oder schriftlich:

Für Spiel und Wahrheit, ja und nein,

Dafür, dass ich bin traurig so oft. Und, wirklich,

Bin ich nur zwanzig Jahre alt,

 

Dafür, dass ich verzeihen alles kann:

Die alle Kränkungen, Beleidigungen, Quälen,

Für ganze meine zügellose Zärtlichkeit

Und noch für mein zu stolzes Aussehen.

 

Für schnell veränderten Ereignisse vom Leben

Unter dem Himmel auf der Erde…

- Und hören Sie - Sie können mich noch lieben

Dafür, dass ich doch sterbe.


(M. Zwetajewa, 08.12.1913)

Уж сколько их упало в эту бездну...

 

Уж сколько их упало в эту бездну,

Развёрстую вдали!

Настанет день, когда и я исчезну

С поверхности земли.

 

Застынет всё, что пело и боролось,

Сияло и рвалось:

И зелень глаз моих, и нежный голос,

И золото волос.

 

И будет жизнь с её насущным хлебом,

С забывчивостью дня.

И будет все – как будто бы под небом

И не было меня!

 

Изменчивой, как дети в каждой мине

И так недолго злой,

Любившей час, когда дрова в камине

Становятся золой,

 

Виолончель и кавалькады в чаще,

И колокол в селе...

- Меня такой живой и настоящей

На ласковой земле!

 

- К вам всем - что мне, ни в чём

Не знавшей меры,

Чужие и свои?!

Я обращаюсь с требованьем веры

И с просьбой о любви.

 

И день и ночь, и письменно и устно:

За правду да и нет,

За то, что мне так часто - слишком грустно

И только двадцать лет,

 

За то, что мне прямая неизбежность -

Прощение обид,

За всю мою безудержную нежность,

И слишком гордый вид,

 

За быстроту стремительных событий,

За правду, за игру...

- Послушайте - ещё меня любите

За то, что я умру.

 

(М. Цветаева, 08.12.1913)

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